französischer Chansonsänger, Komponist und Filmschauspieler; Partner der Mistinguett in den Folies-Bergères 1909-1913; Chansons u. a.: "Valentine'", "Place Pigalle"; Filme u. a.: "Folies Bergères", "Gigi", "Can-Can", "Fanny"; trat meist mit Strohhut und Stöckchen auf
* 12. September 1888 Paris
† 1. Januar 1972 Paris
Wirken
Die Bedeutung Maurice Chevaliers besteht vor allem darin, dass er als Erfinder der "One Man Show" gilt und dass er wie kein anderer das (klischeehafte) Bild des französischen Liebhabers verkörperte. Eines sympathischen, aber nicht sehr seriösen und arbeitsscheuen Lebemannes und Tunichtguts. Zu seinen größten musikalischen Erfolgen zählen Lieder wie "Valentine", "Prosper", "Ah ! Si vous connaissiez ma poule" oder "Ma Pomme".
Maurice Chevalier wurde am 12. September 1888 als zweites Kind des Fassadenanstreichers Charles Victor Chevalier und der aus Belgien stammenden Joséphine Van der Bosche, die den Beinamen "La Louque" (die Verrückte) trug, im beliebten Pariser Bezirk Ménilmontant geboren. Gemeinsam mit seinen Brüdern Paul und Charles wuchs Maurice in schlichten Verhältnissen auf und verlebte die typische Kindheit eines Pariser Straßenjungen (titi parisien).
Als C. zehn Jahre alt war ...